Einsätze unter Atemschutz sind gefährlich. Um solche Einsätze sicherer zu machen, gibt es die Atemschutzüberwachung (ASÜ). Die ASÜ wird vom Gruppenführer (GF) eingesetzt. Aus praktischen Gründen übernimmt dies meistens der Maschinist (Ma).
Es kann pro Einsatzabschnitt nur eine Atemschutzüberwachung geben. Diese wird mit einer schwarz-weiß karierten Weste gekennzeichnet.
Die Aufgabe der ASÜ besteht aus der Überwachung der Atemschutzgeräteträger, die sich gerade im Einsatz befinden. Der Überwachende notiert die Namen, den Anfangsdruck, den Auftrag und die Startzeit des Trupps. In regelmäßigen Abständen (nach 1/3 und 2/3 der erwarteten Einsatzzeit) fragt er bei den Trupps den aktuellen Druck und Standort über Funk ab. Mit dem verbleibenden Druck kann er mit einer Tabelle die Resteinsatzzeit abschätzen.
Sollte ein Trupp überfällig werden oder sich nicht melden, gibt der Überwachende dies an den zuständigen Gruppenführer weiter, der sofort Rettungsmaßnahmen veranlasst.
Als Hilfsmittel gibt es „Atemschutzüberwachungstafeln“. Diese haben neben einer normalen Uhr drei „Eieruhren“, auf denen die jeweilige Resteinsatzzeit eingestellt wird. In regelmäßigen Abständen klingeln sie ein Mal, um den Überwachenden an die Druckabfrage zu erinnern. Sollte die eingestellte Gesamtzeit überschritten werden, klingeln sie dauerhaft bis sie abgestellt werden. Des Weiteren befinden sich auf der Tafel Vordrucke für die oben genannten Daten und eine Tabelle, um Einsatzzeiten abschätzen zu können. Die Löcher am Rand der Tafel sind dazu gedacht, um Namensschilder o.ä. der Trupps anzuhängen. Dies dient zur schnellen Übersicht, ob noch Trupps unterwegs sind oder nicht und wer genau noch im Einsatz ist.
Der Atemschutzeinsatz und die dazugehörige Überwachung sind in der Feuerwehrdienstvorschrift 7 (FwDV7) geregelt.